Wir machen Urlaub

 


Wir machen Urlaub

von Samstag, den 9. September bis Sonntag, den 24. September. Am Freitag, den 8. September schließt die Praxis bereits um 12 Uhr.

In dringenden Fällen übernehmen folgende Kolleginnen gerne die Vertretung:

 

Tierärztin Dr. Christiane Kersting-Gerecke
Obere Kaiserstraße 125, 66386 St. Ingbert, Telefon: (06894) 590 81 71

Tierärztin Dr. Evelin Lück
Ensheimer Straße 158, 66386 St. Ingbert, Telefon: (06894) 3 75 75

Tierärztin Eva Pittendörfer

Von-der-Leyen-Str. 28 66440 Blieskastel (06842) 96 11 91

 

Die Notdienste an Feiertagen und Wochenenden entnehmen Sie bitte den Zeitungen oder der Internetseite der Tierärztekammer des Saarlandes www.tierarzt-saar.de

Unsere Öffnungszeiten

Terminvereinbarung

Juni, Juli und August:

Montag                                      8- 12 Uhr und 15- 18 Uhr

Dienstag                                    8- 12 Uhr und 15- 18 Uhr

Mittwoch                                   8- 12 Uhr

Donnerstag                               8- 12 Uhr und 17- 20 Uhr

Freitag                                       8.30 – 14 Uhr

September bis Mai:

Montag                                      9- 12 Uhr 15- 18 Uhr

Dienstag                                    9- 12 Uhr 15- 18 Uhr

Mittwoch                                   9- 13 Uhr

Donnerstag                                9- 13 Uhr 17- 20 Uhr

Freitag                                      8.30- 14 Uhr

 

Ihr Praxisteam

Wissenswertes über Zecken

Es ist Zeckenzeit. Wie können Sie Ihre Tiere schützen? Welche Gefahren bestehen?

Der Frühling ist in Sicht und mit ihm kommen wieder die unliebsamen Mitbewohner unserer Haustiere: Flöhe und Zecken.

Nachfolgend finden Sie eine kurze Zusammenfassungder Krankheiten, die von Zecken übertragen werden.

 Ehrlichiose und Anaplasmose

E. canis wird übertragen von der braunen Hundezecke, die überwiegend im Mittelmeerraum vorkommt.

Anaplasma phagozytophila (ehemals Ehrlichia genannt) wird übertragen vom Holzbock, der bei uns überwiegend in Wäldern vorkommt.

Viele gesunde Hunde können durch Immunabwehr mit der Ehrlichiose/Anaplasmose selbst fertig werden, so daß keine Krankheitsanzeichen bemerkt werden. Immungeschwächte Tiere erkranken mit hohem Fieber, Appetitlosigkeit,  Leber- und Milzschwellung, Erniedrigung der weißen Blutkörperchen und der Blutplättchen. Evtl. kann es auch zu nervösen Störungen durch Blutungen in den Hirnhäuten kommen sowie zu Blutungen in alle Gelenke….

Wenn die Erkrankung im akuten Stadium festgestellt wird, kann sie mit Antibiotika bekämpft werden. In chronischen Fällen ist eine vollständige Heilung meist nicht möglich.

Babesiose

Ursprünglich kam diese Erkrankung nur als Reisekrankheit als „Mitbringsel“ aus Frankreich, Italien, Spanien, Portugal und Ungarn vor. Durch den Reiseverkehr wurde sie bei uns eingeschleppt und kommt nun unter anderem entlang des Rheingrabens, in München, Regensburg und Saarbrücken nachgewiesenerweise in der Zeckenart „Dermacentor“ = Auwaldzecke vor.

Diese Zecken lebt, wie der Name schon sagt, in Feuchtgebieten, Mooren, Flußtälern und Überschwemmungsgebieten.

Die Babesiose tritt vor allem in den Monaten Februar-April und September-November auf. Typische Krankheitsanzeichen sind hohes Fieber, rotbrauner Urin, Leber- und Milzschwellung und Gelbsucht. Leider kommt es in letzter Zeit immer häufiger zu Erkrankungsfällen, die nicht diese typischen Symptome zeigen. Meist sind die Tiere nur  schlapp und haben wechselnd hohes Fieber. Unbehandelt führt sie zum Tod durch Auflösung der roten Blutkörperchen. ACHTUNG: Wegen des rotbraunen Urins wird diese Erkrankung auch leicht mit einer Blasenentzündung verwechselt.

Es gibt eine Impfung, die aber in Deutschland bislang nicht zugelassen ist.

Borreliose

Diese von Zecken übertragene Erkrankung wird oft überbewertet, da viele Tiere und Menschen bereits mit dem Erreger Kontakt hatten ohne zu erkranken und damit im Bluttest einen positivem Titer aufweisen. Ein positiver Titer bedeutet also nicht automatisch, daß das Tier auch erkrankt ist. Nur wenn die Krankheitsanzeichen und der Titer zusammen passen, kann von einem Ausbruch der Borreliose ausgegangen werden.

Es gibt sehr viele Arten von Borrelien. In Europa haben wir überwiegend Borrelia burgdorferi sensu lato mit den Untergruppen sensu stricto, valaistan und garinii und afzelii. Sie wird von der Zecke „Ixodes ricinus“ = Gemeiner Holzbock übertragen.

Die Symptome können sehr vielfältig sein.

 sensu stricto: Gelenksentzündungen, Wanderröte (Roter Ring um die Bißstelle)

garinii: Befall des Nervensystems

afzelii: Hautprobleme

Beim Menschen herrschen die Symptome in den Gelenken vor, beim Hund haben wir Symptome im Bewegungsapparat, Nervensystem, Herz und Haut.

Die Borreliose kann antibiotisch behandelt werden.

Am wichtigsten ist jedoch die Vorbeugung:

Gegen Borreliose existiert eine Impfung für Hunde, die aber leider nicht unumstritten ist. Bitte lassen Sie sich dahingehend von Ihrem Tierarzt beraten. Da die Zecken erst durch Stimulierung bei der Blutmahlzeit in der Lage sind, die Krankheitserreger zu übertragen (nach 24 bis 48 Stunden), ist eine möglichst frühzeitige Entfernung der Zecke am wichtigsten.

Weitere Erkrankungen, die aber bei unseren Haustieren eher selten vorkommen:

Hepatozoonose

kommt in tropischen und subtropischen Gebieten vor. Wir nicht durch das Saugen der Zecke übertragen, sondern durch das Zerbeißen und Auffressen der Zecke.

Über den Darm gelangt der Erreger in den Blutkreislauf, von dort in Milz, Leber, Knochenmark, Nieren und Lymphknoten.

Es kommt zu Fieber, Appetitlosigkeit, Lymphknotenvergrößerung, blutiger Durchfall. Meist sterben die Hunde an Organversagen.

FSME (Frühsommer-Meningoencephalitis=Hirnhautentzündung)

Übertragen durch den Holzbock ist sie eher ein Problem für den Mensch. Hier gibt es auch eine Impfung.

Hunde sind nur wenig empfänglich. Die Erkrankung kommt nur in Einzelfällen vor in Form von neurologischen Störungen mit Todesfolge.

Es gibt Labors, die eingeschickte Zecken auf Krankheitserreger untersuchen. Außerdem gibt es mittlerweile auch Schnelltests für Zuhause, mit dem Sie selbst die Zecken auf Borrelioseerreger testen können. Fragen Sie im Bedarfsfall Ihren Arzt oder Tierarzt.

Vorbeugend gegen Zeckenbefall können auch verschiedene beim Tierarzt erhältlich Mittel eingesetzt werden. Hausmittel wie Knoblauch und Zitronenöl u./o. Lavendelöl zeigen nach eigener Erfahrung beim eigenen Hund leider keinerlei Wirkung. Lassen Sie sich bei Ihrem Haustierarzt beraten, welches Mittel für Ihr Tier das am besten geeignetste ist.

Willkommen

Liebe Tierfreunde, willkommen auf unserer Homepage.

Wir versuchen, in regelmäßigen Abständen interessante Neuigkeiten für Sie zu veröffentlichen.

Seit neuestem finden Sie uns auch auf Facebook:

Zu bemerken wäre noch, dass Sie auch mit Ihrem Mobile/Smartphone die Seiten aufrufen können und eine vernünftige Darstellung bekommen.

Arzneimittel aus dem Internet: Wieso sind die so billig?

Leider wissen wir das auch nicht. Es gibt verschiedene apothekenpflichtige Arzneimittel wie z. B. Antizeckenmittel, Antiflohmittel, Entwurmungen und etliches mehr, die in den Internetapotheken zu einem Bruchteil dessen angeboten werden, was Sie bei uns bezahlen.

Sind wir Wucherer, die sich an den Arzneimitteln bereichern? Leider (für uns) trifft das nicht zu. Wir kaufen diese Arzneimittel größtenteils sogar teurer ein als sie im Internet angeboten werden. Nun könnten wir diese günstigen Angebote ja auch nutzen, das dürfen wir aber nach dem Arzneimittelgesetz nicht, da die meisten Apotheken ihren Sitz im Ausland haben. Wir Tierärzte dürfen aber im Ausland keine Arzneien einkaufen, es sei denn, in Deutschland ist dieses Medikament nicht zu erhalten. Die deutsche Pharmaindustrie nutzt uns Tierärzte aus, indem sie Medikamente viel teurer als im Ausland auf den Markt bringt. Zusätzlich benutzen sie uns, um neue Medikamente auf dem Markt bekannt zu machen.

Die tiermedizinische Fachzeitschrift VetImpulse hat es ausprobiert: Die Bestellung von „Seresto“, einem Zecken- und Flohband der Fa. Bayer, bei einer britischen Online-Apotheke klappte problemlos, vier Tage nach der Bestellung traf der Artikel in der Redaktion ein. Der Preis (inkl. Luftpostversand): 23,92 Euro. Und was würden Sie in unserer Praxis zahlen? Halten Sie sich fest: Wenn der Preis nach der deutschen Arzneimittelpreisverordnung festgelegt würde, käme das Halsband auf sage und schreibe 49,60 Euro. Ausgegangen sind wir dabei von einem Einkaufspreis von 30,90 Euro netto. Unser Einkaufspreis ohne MwSt ist 6,98 Euro höher als der Verkaufspreis (inkl. Luftpostversand) der britischen Online-Apotheke.

Dies ist nur ein Beispiel von vielen. Da wir in erster Linie davon leben, Tiere zu behandeln, wissen wir selbst nicht, welche Medikamente online zu bekommen sind und wo es die günstigsten Präparate gibt. Es bleibt Ihnen überlassen, sich darüber zu informieren.

Was Sie bei uns bekommen, ist eine ordentliche Beratung und die Garantie, dass in dem Medikament auch das drin ist, was draufsteht. Teilweise kann es sich je nach Bezugsquelle um Fälschungen handeln oder die Wirkstoffkonzentration ist wesentlich niedriger, als auf der Packung angegeben. Dadurch kann es zu Wirkungseinbußen kommen.

Letztlich bleibt es Ihre Entscheidung, woher Sie Ihre Medikamente beziehen. Achten Sie aber unbedingt auf seriöse Anbieter.

Und denken Sie daran, für unsere Medikamentenpreise können wir nichts. Wir sind tatsächlich keine Wucherer, sondern wie Sie, Opfer der Pharmaindustrie!

Ihr Praxisteam